Kennt Ihr eigentlich…? Intermittierendes Fasten

Heute möchte ich Euch einmal nichts aus dem Internet vorstellen, sondern eine Ernährungsvariante, die momentan sehr populär ist und von der es viele Varianten gibt: intermittierendes Fasten oder auch Intervall-Fasten.

Kurz gesagt geht es darum, zwischen Phasen mit normaler Ernährung und Phasen des Fastens zu wechseln. Die Länge und der Wechsel zwischen den beiden Phasen ist in den Varianten unterschiedlich. Es gibt das sogenannte 5:2 Modell, wo man an zwei von sieben Wochentagen fastet (=unter 600 Kcal essen), die 8 h-Diät, wo auch 8 Stunden normaler Ernährung 16 h gefastet wird, day-by-day-Modelle, wo man einen Tag isst, einen Tag fastet, usw. usf.

Gemeinsam haben all diese Modelle positive Effekte auf viele Bereiche der Gesundheit und des Wohlbefindens, ausserdem sind es gute Methoden zur Gewichtskontrolle.

Es gibt zahlreiche Informationen zum intermittierenden Fasten im Internet und kaum ausreichend umfangreiche Studien. Zwei Links zum Einstieg: Wikipedia und Quarks und Co.

Ich esse schon seit einigen Monaten nach dem 5:2-Prinzip und komme damit inzwischen wunderbar zurecht.

Nachdem ich früher zu den Menschen gehörte, die eigentlich alles was sie wollen essen können ohne zuzunehmen, hat sich das  in den letzten 3, 4 Jahren leider verändert. Ehe ich es so richtig realisiert hatte, waren da plötzlich fast 10 kg mehr auf der Waage als ich Zeit meines Erwachsenenlebens wog. Da kam das ein oder andere zusammen: Cortison natürlich, steigendes Alter, schlechterer Stoffwechsel und eine merkwürdige Hormonlage, die ich mal als Prä-Wechseljahre bezeichne ;).

Ich war mit meinem Gewicht nicht zufrieden und tat erstmal das  naheliegendste  und liess Süssigkeiten und Softdrinks weg. Es tat sich gar nichts – ups… Ich versuchte es länger und es passierte immer noch nichts. Ich fing an Diäten zu testen: Low carb und No-carb, limitierte Kalorien-Wochenpläne und sogar die Vegan for Fit. Die Attila Hildmann 30-Tage-Challenge*örgs*. Mal ging ein bisschen runter und dann wieder rauf, meist passierte gar nichts. Ich kam mir langsam ein wenig blöd vor und verstand nicht so recht, warum das plötzlich so schwer war… Und ich hatte auch keine Lust mehr auf irgendwelche Spezialprodukte, Extramahlzeiten und Kochexperimente. Ich koche auch im Alltag fettarm und ausgewogen und habe keine Zeit und Nerven, für Kinder und Erwachse einzeln zu kochen und exotischen Zutaten hinterher zu rennen.

Irgendwo las ich von der 5:2 Diät und über dies verschiedenen Formen des intermittierenden Fastens und zog das in Erwägung. Normale Küche und 2 Fastentage erschien mir überschaubar und vom Aufwand her gut in den Familienalltag integrierbar. Und so essen wir Erwachsenen seit mehreren Monaten so und ich nehme ab! Sehr seIMG_2275hr langsam, aber kontinuierlich und ohne Aufwand. An 5 Tagen koche ich ganz normal und esse so wie immer. Montags und Donnerstag sind unsere Fastentage. Es gibt ein kleines Frühstück, ich bevorzuge ein Toast mit Fruchtaufstrich und Tee. Mittags eine Brühe, Suppe oder auch Quark mit Früchten, abends dann gern eine warme Kleinigkeit, ein paar Garnelen zum Salat oder etwas Lachs mit viel Gemüse.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass es meinen Gelenken auch gut tut. Ich kann nicht sagen, dass die Aktivität des Lupus nachgelassen hat, aber die Schmerzproblematik ist seit einigen Monaten deutlich verbessert. Andere Symptome sind unverändert und es kommen auch nach wie vor immer mal wieder neue Zipperlein dazu, aber die reine Schmerzlage ist besser.

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