#WMDEDGT im September 2019

Heute ist der 5. und das heisst: wie jeden Monat fragt Frau Brüllen, was machen die eigentlich den ganzen Tag (#WMDEDGT im September 2019)?!

Wir starten wie immer um kurz nach 6.00, das Mittelkind frühstückt, das grosse Kind nicht, das kleine Kind ist (isst) auswärts – Klassenreise! Danach werden die Brotdosen gefüllt und aufgeräumt. Die Jungs gehen zur Fähre und ich mache mich fertig.
Heute steht ein Arztbesuch an, ausserdem muss ich aus einer anderen Praxis noch Laborwerte abholen.

Nach dem Aufräumen der Kinderzimmer und des Bads frühstücke ich. Danach mache ich meine Meditationsübung (ätzend), mein 7-Minuten-Training und das Vibrationstraining. Seit vier Wochen ohne Unterbrechungen – wow.

Draussen regnet und regnet es, ich bin gespannt, wie das kleine Kind morgen von der Klassenfahrt auf dem Ponyhof kommt… Vermutlich feucht und riechend.

Um 9.00 fahre ich los, ein Zwischenstopp bei meiner Hausärztin im Dorf, dort sammle ich die Werte ein und fahre weiter in die Kieler Innenstadt. Ich parke im Einkaufscenter, also im zugehörigen Parkhaus und laufe ein paar Schritte zur nephrologischen Praxis. Ich muss nur kurz warten, dann werde ich ins Sprechzimmer gerufen.
Meine Werte haben sich nur unwesentlich verändert, daher beschliesse ich eine Nierenbiopsie erstmal aufzuschieben. Meine Rheumatologin fand das auch nicht so richtig dringend und ich habe die Hoffnung, dass meine Nierenwerte besser werden, wenn ich demnächst anfange die Basistherapie mit Azathioprin zu reduzieren. Der Nephrologe besteht nicht darauf, wohl aber auf eine Kontrolle in einem Jahr, bei Bedarf auch eher. Damit bin ich entlassen.
Natürlich habe ich ein #WaZiFuBu-Foto gemacht – für Facebook, eine Mit-Lupine sitzt auch gerade im Wartezimmer, also online, nicht in dem Wartezimmer, in dem ich sitze.

#WaZiFuBo - #WMDEDGT im September 2019

Ich kaufe im Einkaufscenter noch frische Blumen, ein Notenheft für das kleine Kind, einen Buchumschlag für das Mittelkind und ein bisschen Obst, dann fahre ich nach Hause.

Dort mache ich erst dem Hausmeister und später mir eine Kleinigkeit zu essen (Nudeln mit Pesto – glutenfrei natürlich, ich bin so brav) und gucke ein bisschen Serie und Internet.

Ich beschliesse heute nichts Sinnvolles mehr zu machen, ich kann mich nicht konzentrieren. Diese Arztbesuche laugen mich so völlig und vollständig aus, gerade wenn es um lebenswichtige Körperfunktionen geht. Und neben der Nierenproblematik muss ich mich demnächst mit der Lunge beschäftigen, die definitiv angeknackst ist und ein Herzcheck steht in diesem Jahr auch noch an.

Gegen 15.00 kommen die grossen Jungs nach Hause. Wir erzählen ein bisschen und wechseln die Sim-Karte von Mittelkinds Handy, er hat ab heute einen neuen Vertrag, ehe sie sich in ihre Zimmer verkriechen. Ich lese noch ein bisschen in meinem Buch Es reicht* (Affiliate-Link) und verpacke das Mathebuch von 2.13 nicht fachgerecht, aber durchaus liebevoll. Ausserdem muss der Herbstfahrplan ausgedruckt werden und die Betreuung des Jüngsten entsprechend instruiert werden. Die Laborwerte vom Morgen sende ich an den Protokollarzt, dort habe ich nächste Woche einen Termin. Den Einkaufszettel schreibe ich auch noch schnell. Dann bringe ich das Mittelkind – heute mal allein – zum Schwimmtraining. Unterwegs besorgen wir noch Pizza.

Zum Abendessen gibt es die Pizza für die Jungs und Steak für den Hausmeister a. D. und mich. Dazu Rosenkohl, Zwiebeln und Kräuterbutter. Wir essen ein bisschen später, da der Hausmeister a. D. erst das Mittelkind im Nachbarort am Schwimmbad einsammeln muss.

Der grosse Sohn macht in der Küche klarschiff und ich setz mich wieder hin. Was für ein unproduktiver Tag – andererseits: wenn ich das hier so lese, hab ich doch ganz schön viel erledigt.

Ich schreibe eine Mail für den Elternvertreterinnenjob, schreibe mein #WMDEDGT im September 2019 und dann ist Feierabend. Ich werde noch eine Folge von irgendwas gucken – Greys vielleicht, da habe ich die letzten Folgen der letzten Staffel noch nicht auf Deutsch gesehen. Und dann geht es ins Bett!

Habt es schön!

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