chronische Erkrankung – was nun? – Shmoky

Auch wenn man erfährt, dass man an einer Krankheit erkrankt ist, die sehr sehr selten ist und nicht heilbar ist und man kann auch selbst merken, dass der Weg des Lebens nicht mehr lang sein wird!
Ja und! — Lache dem Schicksal ins Gesicht! — Was soll´s …!
Hat man im Leben alles erreicht was man wollte (oder andere meinen)?
Ja, dann gut… Nein, dann eben nicht… Was soll´s…!
Jetzt noch mit Gewalt das Endziel zu erreichen, bringt´s auch nicht, denn man wird erkennen, dass man sich daran zu Grunde richtet.
Wenn man noch die Möglichkeit hat und dazu in der Lage ist dann. ….
Man hat Fehler gemacht (große und kleine) versuche Sie in Ruhe und Frieden zu korrigieren, wenn möglich, wenn´s nicht klappt… Was soll´s…!
Man möchte sich bei jemanden entschuldigen und etwas erklären und richtigstellen,
aber man hat keine Möglichkeit dazu oder man lässt einen nicht?
Na und —- Vielleicht ist der Eine oder die Anderen selber daran Schuld, weil er/sie einem aus dem Weg gehen… sein Pech!
Man möchte noch einige Dinge erledigen, aber es ist einem aus verschieden Gründen nicht mehr möglich? Was soll´s…!
Man hat schließlich alles was in seiner Macht (die man noch hat) steht, versucht!
Bäume kann man schließlich nicht mehr ausreißen… Das ist vorbei…
Wenn andere einem nicht mehr die Möglichkeit dazu geben “ ihr Pech „, sie müssen schließlich weiter damit Leben, denn man hat schließlich alles versucht, soweit es geht zu korrigieren und in Ordnung zu bringen…
Versuche einen Strich darunter zu ziehen und hake alles ab!
Nicht mehr zu ändern…
Versuche stattdessen, Dein eigenes Leben wieder in den Griff zu kriegen, (die Nachricht hat schließlich genug durcheinander gebracht, und deine Pläne und Träume in ein Wirrwarr gebracht mit Chaos dazu)
Versuche einfach mit Ruhe, Humor und dem Vorsatz „Keinen Bock mehr zu schiessen“ die Zeit die einem noch bleibt sinnvoll für Dich zu nutzen, auf die Art die Dir gefällt und wozu man noch in der Lage ist…
Versuche Ruhe und Frieden zu Dir selbst zu finden:
Gehe Fischen, löse ein Kreuzworträtsel, versuchte ein Puzzlespiel zusammen zubringen, fahre mit Ruhe und Zeit mit dem Rad durch die Bröcke, gehe im Wald spazieren und lausch einfach der Natur um dich herum. Versuche für etwas zu basteln oder zu reparieren was dir etwas bedeutet oder mach sonst etwas, woran man einfach Spaß hat…
Aber setze Dich nicht selber unter Druck, denn dann geht’s garantiert daneben, es muss ja nicht heute sein, vielleicht klappt´s dann morgen, sonst ärgerst Du Dich nur noch mehr als vorher und Deine Zufriedenheit ist kaputt… 

Und dann sagst Du Dir selber „warum“, ich hätte es ja auch bis morgen liegen lassen können…
Auf die Frage, wenn es kein Morgen mehr gibt, sollte man nicht einmal mehr Denken, denn dann ist es nicht mehr Dein Problem…
Nur Sachen, die sehr wichtig sind: Arzt und Behörden usw. nicht lange aufschieben, denn sie können noch wichtig sein, denn früher hat man oft genug die Dinge vor sich her geschoben, kann ja ruhig bis Morgen warten, ist ja noch Zeit genug…
Heute muss man diese Dinge sofort erlediegen, spätestens am nächsten Tag. Vielleicht ist es dann noch möglich, denn es könnte keinen Morgen mehr geben und DAS war noch sehr wichtig.
Aber alles in allem lasse es ruhig angehen, denn Dich treibt ja keiner mehr, außer man sich selber (von anderen treiben lassen ist nicht mehr, die Zeiten waren einmal).
Versuche Deinen Frieden mit Dir selbst zu finden und nutze die Möglichkeiten dazu, ohne zu übertreiben und Dich selbst zu gefährden.
Die Zeit, die einem noch bleibt, nutze sie für Dich selber und die Personen, die Dir lieb und teuer sind.
Alles andere ist nicht mehr so WICHTIG; auch wenn andere es meinen und meinen einen noch treiben zu können.
Sie können es ja versuchen… aber mit DIR nicht mehr!

Peter
Stadtlohn
Sonntag, 8. Juni 2008

Jahrgang 62, seit 1.5.06 trockener Alkoholiker,
ca. 15 Jahre aktiv, ca. 2 Jahre exzessiv dabei
Vater von 2 Mädchen, dato 16 + 14 Jahre jung
seit 1997 geschieden und seit 02.2003 keinen Kontakt mehr, „nicht mehr erwünscht“!
zur Zeit alleine lebend, Vater seit 01.2008 wegen schwerer Erkrankung zwangseingewiesen im Pflegeheim.

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