alternative Versuche – Akupunktur

Akupunkturtagebuch – alternative Versuche – Akupunktur

1. Sitzung (Montag): 
Heute beginne ich mein Akupunktur-Abenteuer. Es beginnt mit einem ausführlichen Gespräch, warum ich da bin, was ich mit der Akupunktur erreichen will. Ich will vom Cortison weg- und zwar endgültig und endlich… Dann besprechen wir meine Blutbefunde. So, jetzt geht’s ab auf die Liege und meine Störfelder werden gesucht. Die sind- keine Überraschung- in der Leber und der Gallenblase und an den Punkten fürs Immunsystem. Weiters wird getestet, ob mir Spurenelemente, Mineralstoffe oder Vitamine fehlen. Es stellt sich heraus, dass Zink und Selen fehlen. Dafür bekomm ich Kapseln. Vitamin B5 ist auch zu niedrig, da bekomm ich eine Liste, in welchen Lebensmitteln das besonders enthalten ist. Kann ich also einfach durch die Ernährung ausreichend aufnehmen. Zum Schluss bekomm ich noch Bioresonanz-Globuli, die ich drei Mal täglich nehmen soll.

Jetzt zur Akupunktur. Der Arzt setzt mir Dauernadeln in beide Ohren, die jeweils Punkte für die Leber, Gallenblase und das Immunsystem stimulieren. Die Nadeln sind ganz kurz, so kleine Stecker und das Einschießen ist unangenehm. Es tut nicht richtig weh, aber es zieht. Wenn man den Punkt stark spürt, ist das ein Zeichen dafür, dass es in diesem Organ/Körperbereich ein Problem gibt.
Jetzt bekomme ich auch noch normale Nadeln und zwar am Unterarm (für Immunsystem/Cortisonproduktion), dann am Fuß, beim Knöcheln (Quell des Lebens). Dieser Punkt hat richtig weh getan…aua! Weitere Punkte: auf der Stirn, am höchsten Punkt des Kopfes (komisches Gefühl, eine Nadel im Kopf zu haben) und ebenfalls schmerzhaft in der Taille, auch wieder für die Corti-Produktion.
An einige dieser Nadeln wird jetzt auch noch ein Stromkabel angeklemmt und Strom durchgeschickt. Uiiiii, jetzt beginnt es zu zucken und kribbeln… So verkabelt lieg ich jetzt für 30 Minuten da. Ich fühl mich richtig entspannt.
Kurz vor Ende der „Einwirkzeit“ werden die Ohrnadeln noch mit Laser zusätzlich stimuliert und anschließend mit so kleinen Pflastern verklebt. 

Das war mein erster Termin. Ich hab ein gutes Gefühl! Den ganzen Tag über hab ich mich fit wie ein Turnschuh gefühlt, so ähnlich wie unter einer vollen Ladung Cortison! Auch mein Darm und meine Blase waren ziemlich aktiv. Und mir war den ganzen Tag relativ warm. Einige Punkte, die akupunktiert wurden, haben sich tagsüber bemerkbar gemacht: mal ziehen, mal klopfen, mal aua. Auch am Tag danach bin ich noch ziemlich aufgedreht und aktiv.

alternative Versuche - Akupunktur
Bild von Freepik

2. Sitzung (Mittwoch):
Ich soll heute berichten, wie es mir in der Zwischenzeit ergangen ist. Ich erzähl also von Aktivität, angeregter Blase und Verdauung. Der Arzt kontrolliert die Ohrnadeln und schaut, ob sie helfen. Die Störfelder an den Leberpunkten sind von 5 auf 4 zurückgegangen- juhu. Zur Feier des Tages bekomm ich noch zwei neue Dauernadeln… aua… Jetzt werden wieder die normalen Nadeln gesetzt: An der Hand, am Arm, wieder der Quell des Lebens, der schon wieder weh tut, dann noch welche am Fuß und noch am Knie. Wieder werde ich „unter Strom gesetzt“ und es zuckt und wurrlt im ganzen Körper. Nach 20 oder 30 Minuten (ich hab da kein Zeitgefühl) werde ich wieder vom Strom genommen, entkabelt und entnadelt.
Ich bekomme ein Rezept für ein kleines Stromgerät, das ich in einem Geschäft abholen kann. Ich soll mir das an zwei Punkte an der Hand bzw am Arm klemmen und mindestens 30 Minuten oben lassen. Werde mir jetzt das Gerät besorgen und bin gespannt. 

Nach der zweiten Sitzung fühl ich mich wieder gut, auch schon etwas wacher als vor der Behandlung. Ein Punkt auf meinen Fußsohlen kribbelt noch immer und die neuen Nadeln im Ohr ziehen. Am nächsten Tag bin ich wieder etwas müder.

3. Sitzung (Montag):
Heute geht es weiter. Wir besprechen wie es mir nach der letzten Sitzung ergangen ist. Dann bekomme ich wieder neue Ohr-Dauer-Nadeln. Ziemlich aua. Mein Leber-Störfeld hat sich weiter verringert, ist jetzt auf Stufe 3. Auch sonst hat sich der Zustand meines Körpers gebessert- mein Körper „regiert“, er „antwortet“. Ich mache also Fortschritte und soll in einigen Wochen meine Blutwerte kontrollieren lassen. Danach könnte eine Reduktion meiner Medikamente möglich sein. Ich bin da noch ein bisserl skeptisch. Soll das wirklich so schnell helfen?
Dann zeigt mir der Arzt zwei Punkte, die ich selbst stimulieren soll: den Cortison-Punkt an der Hand und einen zweiten Punkt am Arm. Diese Punkte sind ziemlich schmerzhaft… Jetzt bekomm ich wieder normale Nadeln gesetzt: In die Hand, den Arm, die Füße. Es folgen ca 15 Minuten Entspannung. Ich bekomme auch neue Globuli, die ich immer morgens nehmen soll. 30 Minuten davor und danach soll ich nichts essen und trinken. Die anderen Globuli, die ich letzte Woche bekommen hab, soll ich nur mehr 1 Mal am Tag nehmen; am besten abends. Nachdem die Nadeln entfernt wurden, bekomme ich noch von einem Masseur eine kleine Massage. Sehr angenehm!

Nach der Behandlung fühl ich mich ein bisserl seltsam. Vor allem mein Kopf fühlt sich an wie in Watte gepackt. Irgendwie stehe ich neben mir. Gegen Mittag befällt mich eine enorme Schläfrigkeit. Ich fühl mich total erschöpft.

Fortsetzung:

Ich hab mir dieses Elektro-Stimulations-Gerät besorgt. Das hat zwei Klebepunkte, die so ausschauen wie die von einem EKG Gerät.
Einen Punkt klebe ich auf den Arm, den anderen auf die Hand. Dann schalte ich es ein und drehe den Strom so lange höher, bis mein Finger zu zucken beginnt. Das Gerät stellt sich nach 30 Minuten von selbst aus. Es fühlt sich nach kleinen Nadelstichen an, ist aber nicht schmerzhaft.

4. Sitzung:
Wir besprechen zuerst, was seit der letzten Sitzung (vor 2 Wochen) passiert ist. Dann werden die Ohrnadeln kontrolliert, einige entfernt und neue gesetzt. Ich werde auf das heutige aktuelle Störfeld untersucht- aber heute gibts keines bei mir. Meine Leber macht auch Fortschritte, bin jetzt schon auf Stufe 2.
Bekomme gegen die Allergie neue Globuli, die alten darf ich jetzt mal weglassen.
So, jetzt kommen die langen Nadeln. Eine kommt genau zwischen meine Augen, komisches Gefühl. Weitere Nadeln kommen auf den Arm und die Hand und dann wieder auf den Fuss. Ganz besonders weh tut wieder dieser Urkräfte-Punkt. Als die Nadel sich in meinen Fuss bohrt, zuckt mein Fuss hoch…der Arzt hat sich auch schön geschreckt…
Dann gehts weiter wie immer: Lasern, Strom durch, entspannen.
Mein nächster Termin ist in 2 Wochen.
Direkt nach der Sitzung fühl ich mich ganz normal. Gegen mittag werde ich aber wieder schrecklich müde. Diese Müdigkeit hält bis zum Abend an!

von Mausbär

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