Freitagszeuch fiel aus, stattdessen gibt es Montagszeuch

Montagszeuch statt Freitagszeuch?

Unser Osterfest fiel aus… stattdessen fanden die Kinder am Samstag morgen, als sie ins Wohnzimmer kamen, ein paar versteckte Süssigkeiten und jeder ein Buch von seiner Wunschliste. Auch der Rest des Tages wurde nicht mehr österlich – wir packten und räumten.

Sonntag

Der Ostersonntag begann dann sehr früh, um 1.30 klingelte mein Wecker, ich machte mich fertig, weckte die Kinder, die sich nur anzogen, versorgte noch einmal die Katzen und dann ging es auch schon los Richtung Hamburg.Abflug - Montagszeuch

Wir trafen zeitig am Flughafen ein, parkten das Auto auf dem gemieteten Stellplatz und checkten ein. Dann folgte die übliche Warterei, für mich der nervigste Teil des Fliegens.Das Fliegen klappt mit den Kindern prima, die schalten nach dem Start ihr Tablet an und gucken erst wieder, wenn man ihnen mitteilt, dass sie ausmachen sollen ;).  Vor mir sass so ein Rücklehnen-Zurückklapper, der sich auch noch alle paar Minuten stöhnend nach hinten warf, die mag ich ja. Um 8.30 Ortszeit landeten wir – bei deutlich besserem Wetter – in Faro, Portugal.Luftikus - Montagszeuch

Von dort aus ging noch ein knappes Stündchen mit dem Bus weiter, zu unserem Urlaubsort, Monte Gordo, ganz nah an der spanischen Grenze.

Wir waren deutlich zu früh dran, unser Zimmer noch nicht frei. Also luden wir müden Gesellen nur unsere Koffer ab und spazierten hungrig Richtung Ortsmitte – Frühstück hatten wir auch noch keins. Die Kinder hätten gern die örtliche Burgerbraterei gestürmt, zum Glück war sie noch geschlossen. Wir waren dann in so einer Snackbar und assen Toast mit Chickenirgendwas. Auf dem Rückweg erkundeten wir noch den Ort ein wenig – übersichtlich 🙂 – und durften dann auf unser Zimmer. Yeah, Dusche, dünnere Kleidung und ein bisschen Schlaf für mich, die Männerbande zog an den Pool.Strand Monte Gordo - Montagszeuch

Ausgeruht ging es für einen kleinen Einkauf in den Ort, die Zwischenmahlzeiten müssen sichergestellt sein, sonst werden die Kinder und ihre Eltern übellaunig.

Zum Abendessen gab’s dann noch Wein und nicht nur die Kinder konnten sehr gut schlafen.

Montag

Am Ostermontag eskalierte unser „kleiner“ Strandspaziergang ein wenig und wir fanden uns 7 Stunden und 26.000 Schritte später wieder im Hotel ein – wer daraus jetzt unsere Durchschnittsgeschwindigkeit errechnen möchte wird falsch liegen, es gab schliesslich auch Pausen :).viele Schritte - Montagszeuch

Wir sahen nicht nur den Grenzfluss zu Spanien und Spanien selbst und den angestrebten den Nachbarort, sondern vor allen Dingen ganz viel Strand und Meer und allerlei Getier. Es gab Ohrenquallen, viele Fische, sehr viele verschiedene Muscheln, von denen wir einige Musterexemplare einsammelten, Seesterne, eine grosse Krabbe, Seeigel. Dazu noch Spatzen, Tauben, Pferde, Katzen und Hunde. Und Vila Real de Santo Antonio, den Nachbarort.

Seeigel - Montagszeuch

Eigentlich wollten wir nur an den Strand und vielleicht Richtung Grenzfluss, ganz eventuell sogar bis zum Fluss. Dann waren wir am Fluss und wollten gern ein Eis oder so, deshalb gingen wir den Fluss entlang Richtung Ort, ziemlich lang, denn erstmal kamen nur Werften und so was. Als wir endlich in dem Ort ankamen, waren wir schon etwa doppelt so weit gelaufen, wie wir eigentlich wollten…

Spanien in Sicht - Montagszeuch

Erste Erschöpfungszustände und Schwächeanfälle brachen aus, so dass wir schnell einkehrten und die Kinder stärkten. Nun mussten wir natürlich auch noch den Ort erkunden, wo wir doch schon mal da waren, bevor wir den Gewaltmarsch in Gegenrichtung hinter uns bringen konnten.

Spanien - Montagszeuch

ein bisschen Grün - Montagszeuch

Blumen - Montagszeuch

Der Rückweg dauerte noch ein bisschen länger, wir waren am Ende alle ein wenig fusslahm und machten auch noch eine Badepause, schliesslich muss der Atlantik ja auch erschwommen werden! Also nicht von mir persönlich, aber vom Rest :).

 - Montagszeuch

Als dann das Hotel näher kam, stöhnte das ein oder andere Kind ein wenig, aber sie haben sich tapfer geschlagen.

Muschelausbeute - Montagszeuch

Mehr als Abendbuffet war echt nicht mehr drin.Belohnung - Montagszeuch

Dienstag

Wir schliefen lang, die Kinder länger als die Erwachsenen… Das ein oder andere Familienmitglied hatte Sonnenschäden von unserer Expedition davongetragen. Der Tag verlangte nach einer Schattenpause und Indooraktivitäten – gar nicht so einfach. Wir googlten ein wenig herum und kamen zu dem Schluss, dass ein Mietwagen und die Fahrt in ein grösseres Einkaufszentrum uns eine gute Zeit drinnen beschäftigen würde und wir den Wagen dann morgen auch noch nutzen könnten um die Gegend ein wenig umfangreicher zu erkunden.

Das klappte dann spontan natürlich gar nicht. Alternativ zogen wir uns aufs Zimmer zurück und lasen und daddelten bis das Reinigungsteam kam. Vertrieben aus unserer Zuflucht suchten und fanden wir Schattenplätzchen am Pool und taten dann mal das, was alle anderen im Urlaub dauernd tun: abhängen.

Nun haben wir an Tag 3 an Schäden zu verzeichnen: zwei Menschen mit verbrannter Haut, ein Mensch mit Schnupfen, ein totes Handy. Aber mir gehts gut.

Nachmittags wanderten wir zwecks Eiskonsum und doch noch Automieten für übermorgen ins Örtchen und schlugen damit noch ein Stündchen tot.

verzierte Hauswand - Montagszeuch

Mittwoch

Wir wanderten am Strand, sammelten dann und wann eine Muschel ein. Wir liefen und guckten und sammelten und hatten das Meer und den Sand an den Füssen und die Hände und Taschen voller Muscheln und Perlmutt. Und dann badeten die Männer und ich guckte und sass und dann liefen wir wieder zurück.

Strand Monte Gordo - Montagszeuch

(Und wem das zu idyllisch ist: zwischendurch schubsten sie sich und beschmissen sich mit Sand und heulten und kreischten und rannten und schimpften und jaulten).

Donnerstag

Nun also doch: Auto fahren. Im Urlaub mit mir Autofahren liebt der Hausmeister sehr… Denn ich bin ein furchtbarer Beifahrer und südliches Temperament, vermeintlich schreckliche Strassenverhältnisse, unbekanntes Terrain und Auto, gefährliche Bergkurven , vermeintlich herabstürzende Felsen und andere Bedrohlichkeiten machen mich nicht entspannt und tragen nicht gerade zur Entspannung der Situation bei. Nichts desto trotz bin ich schrecklich gern unterwegs und erkunde die Umgebung… Er hat es nicht so leicht und tut es immer wieder :)!

kein Wasserfall - Montagszeuch

Wir wollen nach Tavira und einen Wasserfall angucken. Daran waren wir 2016 auf Kreta gescheitert, also am Wasserfall. Und auch 2017 fanden wir kein fallendes Wasser, die Wanderwege gesperrt, der Fall angeblich weg. Es ist schwierig mit uns und den Wasserfällen. Tavira aber haben wir gefunden und erkundet. Und ein Einkaufszentrum und Olhao, wo es sehr windig war und schliesslich auch noch Albufeira mit seiner tollen Steilküste. Schon war der Tag vorbei und wir fuhren gen Osten, um unser Auto wieder abzugeben und zu Abend zu essen. Treppenaufgang - Montagszeuch Orangenbaum - Montagszeuch Garten/Tavira - Montagszeuch Olhao - Montagszeuch Fliesen am Haus - Montagszeuch Gitter - Montagszeuch Orangenbaum - Montagszeuch Albufeira - Montagszeuch Albufeira Altstadt - Montagszeuch

Freitag

20°, windig – mein 3 Wetter Taft hält und hält. Ach nee, das war etwas anderes.
Der Freitag war eher ruhig – sehr ruhig. Wir lasen und ruhten und gingen Kaffee trinken und ruhten und lasen und aßen, Ende.Püppi - Montagszeuch

Samstag

Huch, letzter Tag. Das Wetter hat sich noch nicht so richtig erholt, es ist allerdings nicht mehr ganz so windig und bei 18 – 20 Grad kann man sich jetzt auch nicht so richtig beklagen. Wir machen also alles noch einmal – Strand, Dorf, Pool, Paddle-Tennis (haha, das will auch keiner angucken) und dann ist es schon Zeit, die Koffer zu richten.

Sonntag

Wir werden um 6.20 am Hotel abgeholt, also heisst es früh aufstehen, die letzten Reste einsammeln und ab zum Flughafen. Die Kinder schlafen im Bus und unser Flieger hat Verspätung, bzw. es kommt ein Ersatzflugzeug – naja. Schliesslich und endlich sind wir um 17.30 zuhause. Es ist kalt, brrr. 

Und nun – hallo Alltag :)!

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