Rehatag 2 – Reha bei Lupus
Mein Wecker klingelt um kurz nach 7, draussen werden schon Glascontainer geleert. Ich dusche und gehe zum Frühstück, die Brötchen sind gut. Gleich im Anschluss habe ich einen Orientierungsvortrag und eine Führung durchs Haus. In meinem Postfach finde ich einen neuen Therapieplan für heute, jetzt ist ein bisschen mehr drauf.
Ich ziehe mir im Zimmer meine Badesachen drunter und gehe ins Bewegungsbad zur „CP-Gruppe Wasser“. Die Übungen im wirklich sehr warmen Wasser dauern eine halbe Stunde und sind gut machbar. Zurück ins Zimmer, trockenlegen, Wäsche aufhängen und sehr frühes Essen, denn danach ist Chefarztvisite in meinem Zimmer. Warum? Ich werde es nie erfahren, denn ich warte 45 Minuten und keiner kommt.
Um 13 Uhr eine Schulung zum Thema „Reha – was nun“. Es geht um mögliche Anschlussbehandlungen und ist ganz informativ, aber würde bei der Abschlussuntersuchung auch reichen.
Der Chefarzt will mich dann doch noch sehen, aber diesmal in seinem Zimmer – chch. Es ist die fachärztliche Eingangsuntersuchung, gestern war nur die assistenzärztliche Eingangsuntersuchung. Der Termin beginnt verspätet und dauert echt lange, das Gespräch ist gut und zielführend. Ich fülle neue Zettel mit bereits bekannten Inhalten aus – Medikation, Anamnese, Berufstätigkeit und bekomme weitere mit.
Um halb drei sollte dann etwas Wellness sein, ich komme eine halbe Stunde zu spät. Trotzdem darf ich noch auf den Hydrojet, eine Art Wasserbett mit Wasserwalzen, die einen durchkneten, sehr sehr angenehm. Danach gönne ich mir einen Kaffee aus dem Automaten (ausser an der Rezeption übrigens überall nur Bargeld: Automaten, Waschmaschine, Cafeteria). Weil ich bis zum nächsten Termin noch Luft habe, mache ich die Sachen, die ich täglich erledigen soll: Blutdruck messen, wiegen und Wassertreten. Zum Abschluss dann die Einweisung ins MTT, das heisst ins Gerätetraining. Mein Trainingsplan ist äusserst moderat, drei Übungen mit drei x zehn Wiederholungen, das werde ich wohl schaffen ;). Danach finde ich auch den Plan für die nächsten Tage in meinem Postfach, der ist jetzt angenehm gefüllt, damit kann ich gut arbeiten.
positive Bemerknisse
- gutes Chefarztgespräch, gerade im Hinblick auf meine schwierige Sozialversicherungslage und die häuslichen Umstände, aber auch keine merkwürdigen Therapieveränderungen, wie man von manchen hört, er vertraut da auf meine Rheumatologin und mich
- Hydrojet, ich mag Dich
Gegessen am Rehatag 2 – Reha bei Lupus
Zum Mittag gab es Rösti mit verschiedenen Gemüsen, Erbsen, Romanesco und Kohlrabi und eine Birne.
Geguckt
Gilmore Girls… Wie oft kann man eine Serie eigentlich gucken?
Gelesen
Hmpf, soll ich jetzt jeden Tag Virgin River schreiben? Nebenbei lese ich noch „Gestatten, ich bin ein Arschloch“ von Pablo Hagemeyer.
Lieblingsbild am Rehatag 2 – Reha bei Lupus
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