#12von12 im November 2024

Weckerklingeln um 6.00, duschen, anziehen, Frühstücksdosen für die Jungs, Dosenfrühstück für die Katze, ich esse ein paar Haferflocken um eine Grundlage für den Tag zu haben.

Mit dem Bus gehts in die Innenstadt, dann mit dem Zug weiter nach Neumünster. Ich bekomme heute meine nächste Dosis Rituximab bei meiner Rheumatologin. Gut 7 Monate sind seit den letzten Infusionen vergangen und ich fühle mich noch ziemlich stabil.

Nach einem kurzen Check-up bekomme ich meine Prä-Medikation (Magenschutz, Schmerzmittel und Antihistamin), dann wird die Infusionsnadel gelegt und es werden 120 mg Cortison gespritzt. Danach erstmal 30 Minuten warten bis ich an die Infusion angeschlossen werde.

Mein Ausblick für die nächsten Stunden, zwischendurch sind alle 4 Stühle besetzt, aber alle anderen bekommen nur kleine Portionen und sind nach einer Stunde wieder weg.

Da tropft das teure Nass brav in meinen renitenten Körper und tut dort, was es tun soll.

Mein Protokoll, als ich nach 5 h fertig bin.

Mit Bahn und Bus geht es die gleiche Strecke retour. Zurück in Kiel entdecke ich beim Warten auf den Bus eine winterliche Neuerung, es scheint ein Weihnachtsriesenrad mit Fördeblick zu geben.

Auf dem Weg vom Bus nach Hause ist sie ganz kurz da, ich hab sie vermisst. Komm bald wieder!

Ich räume kurz auf, ziehe mir gemütliche Sachen an, kümmere mich um die Post und mache mir eine Kleinigkeit zu essen.

Den Nachmittag verbringe ich am Computer, wobei ich hauptsächlich Serie gucke und nur nebenbei ein paar kleine Sachen erledige. Zum Schlafen bin ich zu wach (120 mg Cortison), zum Arbeiten zu platt.

Nebenbei bestelle ich mir Belohnungssushi, schreibe mit einem Kind hin und her, plane den Einkauf und bin insgesamt unruhig (Cortison, my friend).

Wir essen zu Zweit auf der Couch und gucken ein bisschen fern.
Das wird vermutlich eine lange Nacht, aber zum Glück habe ich morgen frei und kann die Cortisonnachwehen einfach aussitzen, ausfüttern und ausschlafen.

Habt es schön ♥,