Diagnosesuche Angelika

Noch ein Erfahrungsbericht…

Hallo an alle des „restlichen Wolfrudels“,

heute „heule“ ich mich mal so richtig aus, daß tut gut, wenn man weiss, es sind Menschen mit dem gleichen „Haustier“ und dessen Eigenheiten.

Es gibt hier einen Bericht von Claudia „Von Wölfen und Katzen“ (solltet ihr unbedingt lesen). DER könnte auch von mir sein, bis auf wenige Ausnahmen.

Na ja, bei mir ist es erst eine „Fibromyalgie“ gewesen. Da war ich gerade 51 Jahre alt. 

Der Rheumatologe bei dem ich war, hat mir aber trotzdem MTX verordnet? Komisch. Dann musste ich in die Klinik wegen Verschluß beider Beinarterien, das soll aber angeblich von der früher eingenommenen Antibabypille und Rauchen gekommen sein. Die Pille nehme ich seit Jahrzehnten nicht mehr und geraucht habe ich wenig und mit Unterbrechungen von bis zu 9 Jahren! Der Ausspruch: „Sie sind eigentlich zu jung für solche Verschlüsse“ half mir wenig.

Das MTX habe ich abgesetzt. weil ich immer müde war und der Rheumatologe hat mich auch irgendwie nicht ernst genommen usw… Ich bin da auch nicht mehr hingegangen und auch Blutuntersuchungen habe ich nicht mehr machen lassen. 

Und als es mir so richtig schlecht ging, da bin zu meiner Hausärztin gegangen.

Bei der bin ich eigentlich gut aufgehoben; manchmal traute ich mich nur nicht zu sagen, was mir alles weh tut, weil ich dachte, die hält dich für einen Hypochonder. Tat sie aber nicht, im Gegenteil, hat mich nachdem mein ANA-Titer auf über 1.000 gestiegen war, zu sämtlichen Fachärzten zum Ausschluß einer Organbeteiligung geschickt. MR’s sind gemacht worden, was ich jedem nur raten kann, daß auch durchführen zu lassen, um sicher zu gehen, dass auch wirklich nichts an irgendeinem Organ ist!

Da hatte ich Glück, bis jetzt ist alles o.K.

Aber einen vernünftigen Rheumatologen habe ich bis heute nicht gefunden!!

Auch in der UNI-Klinik in Hannover war ich, aber habe nach 6 Wochen immer noch keinen Befund, obwohl die gesagt haben. ich sei untertherapiert. Wäre doch eigentlich wichtig, wegen der Medikamente – oder nicht?

Na, und so schlage ich mich durchs Leben, immer auf der Hut, dass der Wolf auch genug Leckerlis bekommt (Ibu usw.) damit der mich Mal ab und zu zufrieden läßt.

Eigentlich hätte ich jetzt Zeit viele Dinge zu machen, im Haus, im Garten usw. Aber Pustekuchen – die Krankheit läßt es nicht zu – und wenns mir gut geht und ich schlage über die Stränge – zack, steht wieder einer heulend hinter mir und zerrt an mir. 

Aber wie sagen die meisten Leute:

Eine Krankheit – also auch meine – ist eben nur eine Frage der Einstellung!

Du musst positiv denken, schließlich sind Deine Organe ja nicht beteiligt – das wäre doch viel schlimmer!!!

Du mußt Dich zusammenreißen usw, usw.

Na, dann – „stellt Euch alle nicht so an“.

Dafür vielen Dank. 

Bis bald

Angelika

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