Unterstützung im Alltag

Unterstützung im Alltag kann so gut tun! Manchmal sind es ganz banale Dinge, die uns helfen, unseren Alltag einfacher und unkomplizierter zu gestalten. Und manchmal sind es ganz grundlegende Sachen, die ein gesunder Mensch nicht entferntesten ahnen kann. 

Allgemeines

Lernen, mit den Kräften zu haushalten.
Um Hilfe bitten (lernen) und Hilfe annehmen.
Nein sagen.
Pausen planen und einhalten.
Lässiger werden, auch eine gepflegte Unordnung kann gemütlich sein :).
Zeit für angenehme Dinge einplanen und nicht nur die Pflicht erledigen, bis man zu kaputt ist noch etwas Nettes zu tun.
Sagen, wenn man müde oder gereizt ist, erklären, dass solche Stimmungen krankheitsbedingt sind.
Es gibt ein sehr interessantes Buch, mit vielen Tipps, wie man sich das Leben leichter macht: simplify your life: Einfacher und glücklicher leben*. Manche Tipps sind sicher eher für den gestressten Manager geeignet, aber letztendlich müssen auch wir lernen uns und unser Leben mit Lupus zu managen :).

Haushalt

Es gibt zahlreiche Hilfsmittel, die bei Einschränkungen in einzelnen Funktionsbereichen gute Dienste leisten können, stöbert doch z. B. mal unter www.proaktivo.de.
Sich gut zu organisieren hilft in nahezu allen Lebensbereichen, noch besser klappt das, wenn man dabei unterstützt wird, z. B. was gleich weggeräumt wird, brauche ich später nicht mehr anfassen usw. usw., das gilt nicht nur für uns, sondern auch für den Partner und die Kinder.

Arbeit

Die Kollegen aufklären.
Die Arbeit möglichst so aufteilen, dass man Routinearbeiten erledigt, wenn die Konzentration nachlässt und Arbeiten, die eine hohe Aufmerksamkeit erfordern, dann erledigt, wenn man am Leistungsfähigsten fühlt.
Kleine Pausen machen.
Termindruck vermeiden.

Zwischenmenschliches

Die Mitmenschen möglichst gut aufklären, wer meint, dass er das mündlich nicht gut kann, schreibt einen netten Brief oder verschickt diesen Link: www.lupus-live.de :). Vielleicht versucht Ihr es auch einmal mit der Löffeltheorie!
Manchmal fehlt die Energie zum Telefonieren oder man lehnt das dritte Mal in Folge eine Verabredung ab. Gute Freunde sollten wissen, dass es nicht böse gemeint ist, wenn man seine Kontakte nicht mehr so gut pflegt wie zuvor, weil man seine Kräfte gerade mehr für andere Dinge braucht und dass man sich trotzdem freut, gefragt zu werden.

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