erst Oligoarthritis, dann Lupus
Ich leide, seit ich klein bin, unter Gelenkbeschwerden im rechten Knie. Daher wurde ich ab dem 12. Lebensjahr mit Pleon (Sulfasalazin) und Cortisonpunktionen bei Schwellungen behandelt. Jetzt mit 21 habe ich etwas weniger Stress mit dem Knie, habe jedoch insgesamt mehr Schwierigkeiten mit den Knochen (Morgensteifigkeit). Ja und dann kam eines Tages der Schmetterling. Ich maß der Sache nicht allzuviel Bedeutung zu, bemerkte aber trotzdem schon länger Hautprobleme bei mir (rote Stellen, Juckreiz). Ja und als das Erythem sich als äußerst hartnäckig erwies, bin ich dann doch lieber zum Hautarzt gegangen. Dort wurde ich dann direkt mit Lupus konfrontiert.Tja und dann kam Hautbiopsie, Gespräche und Untersuchungen durch meinen Rheumatologen und am Ende dieser Sache stand dann die Diagnose Oligoathritischer Lupus Erythematodes. Pleon wurde durch die Neuklassifizierung meiner Krankheit und Beschwerden sofort abgesetzt und dafür nehme ich jetzt Resochin, das mir irgendwie auch ein Unwohlsein verschafft.
Man rätselt darüber, ob ich schon immer Lupus hatte und es nun zum vollem Ausbruch gekommen ist oder sich durch die juvenile Arthritis nun der Lupus entwickelt hat.
Auf jeden Fall war die Zeit, in der sich der Lupus zeigte, stressig, sonnig und körperlich schlauchend… also die besten Bedingungen für einen Schub. Mein Eryithem hat sich jetzt durch eine Cortisoncreme und das Resochin schon gut zurückgebildet, trotzdem fühle ich mich körperlich nicht gut. Die Gelenkschmerzen sind nach wie vor da, lassen sich durch Sport ein wenig lindern und übel ist mir auch öfters.
Dennoch bin ich froh jetzt die richtige Diagnose erhalten zu haben… sonst hätte ich wohl weiter Pleon genommen und der Schmetterling wäre immer noch da. Auf jeden Fall ist es, wenn man so jung (21) ist, nicht besonders einfach damit umzugehen, der Lupus schränkt einen sehr ein, vor allem durch die Lichtempfindlichkeit.
Wenn ihr auch betroffen seit und mal quatschen wollt (gerne auch Leute meines Alters), dann schreibt mir einfach mal ne Mail. Sehr zu empfehlen ist auch rheuma-online.de, der Chat ist immer voll und man findet meist jemanden dem es ähnlich ergeht.
Alles Liebe, und nie den Mut verlieren
Salma