Nach drei sehr schwierigen Lupus-Jahren stellte ich einen Reha-Antrag. Den ersten in meiner 30 jährigen Krankheitskarriere. Das hatte mir übrigens kein Arzt*in vorgeschlagen, erst als ich mit der Idee an sie herantrat, rief jede „ach ja, das ist ja eine gute Idee und so nötig“. Nun gut.
Ich suchte mir also den entsprechenden Antrag raus und erledigte das ganze Procedere online. Als behandelnde Ärzt*innen gab ich meine Hausärztin und meine Rheumatologin an, die mich ja in den letzten Jahren am meisten behandelt hatten.
Das war im Frühjahr. Ich hörte eine Weile nichts und bekam dann ein Schreiben der DRV, dass mein Antrag bewilligt wäre und ich ein Schreiben einer Klinik in Thüringen erhalten würde mit dem genauen Termin.
Mit einer direkten Bewilligung hatte ich gar nicht gerechnet, sondern war von einem Widerspruchsverfahren ausgegangen. Um so besser :). Bei der Routenplanung stellte sich die Klinik für mich als Nordlicht allerdings als schwierig heraus. 7 Stunden Bahnfahrt mit 11 Umstiegen oder waren es 11 Stunden Fahrt mit 7 Umstiegen? In jedem Fall nicht machbar für mich. Da würde ich ja die erste Rehawoche im Bett verbringen. Der Termin dort sollte bereits Ende September sein.
Also stellte ich einen Antrag auf Klinikwechsel, auch der wurde genehmigt. Man schlug mir Bad Bramstedt und Bad Pyrmont vor. Und ich entschied mich für Niedersachsen, alte Heimat halt :). Letzte Woche bekam ich dann die Bestätigung der Klinik in Bad Pyrmont und die Mitteilung, dass ich in der letzten Februarwoche anreisen dürfte, den genauen Termin würde ich später erhalten. Ups. Da hat meine wählerische Kliniksuche die Reha doch ziemlich nach hinten verlagert. Das ist ein bisschen schade, denn die Reha ist wirklich nötig und überfällig. Andererseits nun nicht zu ändern, immerhin kann ich nun um diesen Termin planen.
Insgesamt war die Antragstellung problemlos und barrierearm. Über die Reha selbst berichte ich Euch dann im nächsten Jahr ;).
