Weihnachtsrituale – Familycontent

Meine Kinder stehen ja total auf Rituale. Manchmal müssen wir schon aufpassen, dass nicht aus einer Ausnahme oder einer Notlösung ein Ritual wird. Ganz schnell heisst es „aber gestern, letzte Woche, damals haben wir auch…“.
Grundsätzlich sind mir Rituale aber lieb und willkommen. Sie gehören zu unserer Familie und es gibt Alltagsrituale, Geburtstagsrituale, Besuchsrituale, Essensrituale und weiss der Geier was noch alles. Heute geht’s um Weihnachten und ich sammle hier mal, was den Kindern und auch uns wichtig ist:

Die Weihnachtszeit beginnt meist mit den Wunschzetteln. Das fällt den Kindern spätestens im November, oft schon im Oktober ein. Dann gibt es Entwürfe und Korrekturen und Ergänzungen, bis wir die Zettel spätestens Anfang Dezember wegschicken.

Geschmückt wird vor dem ersten Advent. Das mache ich meist allein, aber es gibt ein paar Dinge, die unbedingt da sein müssen – auch Basteleien der Kinder aus der Schule oder noch aus dem Kindergarten.Basteleien

Mit dem Adventskranz experimentiere ich gern herum. Der darf ruhig modern und jedes Jahr anders sein, die Kinder sind da spiessiger :).Advents-Nicht-KranzAdvents-nicht-KranzAm ersten Advent wird natürlich die erste Kerze angezündet.

Meist spielen wir etwas und essen erste Kekse. Vor allen Dingen beginnen wir am ersten Advent aber mit dem allabendlichen Vorlesen. Nach dem gemeinsamen Abendessen räumen wir gemeinsam ab (sonst gibt es einen Tischdienst) und setzen uns wieder zusammen um ein Weihnachtsbuch zu lesen. Im letzten Jahr lasen wir [amazon_link asins=’3789141844′ template=’ProductCarousel‘ store=’wwwlupuslived-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’748d2035-d35b-11e7-a8bf-05622838ba1a‘], dieses Jahr gab es [amazon_link asins=’3789178292′ template=’ProductCarousel‘ store=’wwwlupuslived-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’a7e7a4eb-d35b-11e7-9aaf-df3e14ac4211′].Vorlesen ist toll   

Nikolaus findet bei uns ganz klassisch statt. Die Kinder putzen am Vorabend die Schuhe (nicht ohne nach ihrem grössten Schuh/Stiefel gefahndet zu haben) und finden am Morgen ein kleines Geschenk und eine Süssigkeit. Meist ein Buch oder ein Wandkalender und ein Schokoweihnachtsmann. Von den Grosseltern gibt es noch eine Menge Süsskram dazu – fertig. Mitunter findet auch der ein oder andere Erwachsene eine Kleinigkeit im Schuh.

Eine Pflichtveranstaltung ist der Einkauf mit den Kindern. Wir fahren in ein Einkaufszentrum und erledigen die Weihnachtseinkäufe der Kinder, wobei sie dann abwechselnd vom Hausmeister und mir begleitet werden, sehr beschäftigt sind und kaum erwarten können, die Geschenke zu verteilen. Seit 2 Jahren beschenken sie sich auch gegenseitig mit Kleinigkeiten – das ist sehr niedlich.

Natürlich gibt es einen Adventskalender. Den der Kinder stelle ich selbst zusammen. Ich habe Girlanden aus kleinen Geschenktüten gebunden, die benutze ich jedes Jahr wieder. Gefüllt werden sie mit Süssigkeiten und kleinen Spielereien, die ich übers Jahr immer mal wieder besorge. So wird es nicht so teuer. Der Hausmeister a. D. bekommt auch einen, manchmal stelle ich selbst etwas zusammen, manchmal kaufe ich auch einen passenden Kalender. Und ich erwichtele mir meinen Kalender im Rabenforum – auch ein kompliziertes Ritual :). 

Auch in der Schule gibt es Weihnachtsrituale: es wird gewichtelt, Montags morgens gemeinsam auf dem Schulhof gesungen, die Klasse wird mit Basteleien geschmückt, es gibt eine Weihnachtsfeier mit Eltern und am letzten Schultag ein Festessen, zu dem auch die Eltern kommen können.

Kekse backe ich am liebsten allein… Auch das schon fast ein Ritual. Meist machen die Kinder doch einmal mit, alles klebt und ist schmutzig und am Ende stehe ich allein da. Nun ja – muss so sein :).

                                             Keksdeko                                                                                                        Einen Baum gibt es auch. Wir holen ihn aber erst kurz vor Weihnachten und schmücken ihn am 23. Dezember. Ich habe da immer so meine Vorstellungen, die Kinder funken dazwischen, der Hausmeister a. D. kommt zu spät und es gibt Popcorn :).Oh Tannenbaum 

Heiligabend feiern wir zuhause. Seitdem wir nicht mehr in Hannover wohnen sind wir unter uns. Der Tag beginnt gemächlich, die Männer geraten irgendwann in Stress, weil sie ihre Geschenke noch einpacken müssen. Wir schauen einen Film oder jeder daddelt vor sich hin. Dann bereiten Kind 1.13 und ich langsam das Raclette vor und wir spielen noch etwas.
Die Bescherung variiert immer etwas. Einmal lagen die Geschenke schon morgens unterm Baum – die Kinder sind fast kollabiert, weil sie nicht sofort auspacken durften. Einmal stand der Weihnachtsmann mitten im Wohnzimmer und die lauten Knaben waren plötzlich ganz ganz leise. Meist steht aber irgendwann irgendwo ein Sack herum und wir wissen nicht woher er kam…WeihnachtsmannNach einigen Papierschlachten, bei denen jeder sich im Eiltempo durch seine Geschenke wuselte, haben wir für das Auspacken ein Ritual eingeführt: die Kinder bringen sich gegenseitig reihum ein Geschenk, der Beschenkte packt aus, die anderen gucken zu. Das hat das Chaos sehr eingedämmt und auch zu mehr Wertschätzung geführt.Häuschensammlung

Dann gibt es Raclette und wer kurz vorm Platzen ist, darf mit seinen Geschenken spielen gehen.

Am ersten Weihnachtstag gibt es Entenbrust mit Orangensauce. Was bei den Erwachsenen zu vielen Ah’s und Oh’s führt und bei den Kindern zu vielen Äh’s und Bäh’s ;), die bekommen dann also ein Alternativessen.

Am zweiten Weihnachtstag fahren wir manchmal zu den Schwiegereltern und bleiben einige Tage auf Rügen. Ansonsten geniessen wir die ruhige Zeit zwischen den Feiertagen zuhause und machen es uns schön.

Also – macht es Euch gemütlich  ♡

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