Kinder
Das grosse Kind hat nun Onlineunterricht mit seinem Klassenlehrer in Mathe, man kann sich die Freude denken. Die beiden anderen MSA-Fächer bereitet er mit den LehrerInnen per Mailaustausch vor. Das Mittelkind hat nach wie vor eine To-Do-Liste wie ein Manager eines mittelständischen Unternehmens und das kleine Kind füllt stur Seite um Seite seiner beiden Arbeitshefte.
Lupus
Ist da. Täglich. Gerade fühle ich mich ziemlich ausgelaugt. Permanent Schmerzen, nicht auf ganz hohem Niveau, aber doch deutlich. Ich schlafe fast keine Nacht durch und bin jeden Morgen zwischen 5.00 und 6.00 wach. Darauf folgen Tage, an denen ich permenent ansprechbar sein muss. Und klar hab ich auch mal Ruhe, aber immer nur so lange bis der nächste etwas von mir möchte. Nie solange bis ich etwas erledigt habe oder gar wie ich möchte. Jedenfalls bräuchte ich eigentlich mehr Ruhe, mehr Rückzug, mehr positives, mehr Rekonvaleszenz, statt diesen beknackten Corona-Alltag.
Alles andere
Wir verbrachten einen sehr sehr schönen Samstag nachmittag am Strand. Dazu fuhren wir ein bisschen raus und hatten zur Belohnung schönsten Ostseestrand ziemlich allein für uns. Die beiden jüngeren Kinder und der Hausmeister a. D. badeten an. Bei 9° Wassertemperatur… Ich sammelte derweil reichlich Hühnergötter und sogar einen Donnerkeil.
Am Sonntag war ich um 5.30 wach. Wach wach wach. Keine Chance wieder einzuschlafen. Also las ich zuerst das Internet durch und stand dann auf. Ich schrieb einen Brief für die Elternvertretung und leitete ihn direkt an meine Mitstreiterinnen zum Korrigieren und Absegnen weiter. Und weil ich nun schon in Fahrt war, schrieb ich ausserdem eine Bewerbung (huch) und einen Blogbeitrag. Alles vor 8.00. Dann stand das kleine Kind auf, ich fütterte die Katzen und ging in die Wanne.
Ich bin nun seit 49 Tagen zuhause und habe diese Woche das erste Mal selbst eingekauft – Mundschutz und frühes Aufstehen liessen mich mutig werden. Ich stand schon um 7.00 vor Supermarkt 1, eine halbe Stunde später war ich im 2. Um 8.30 parkte ich vor dem Haus. Fast ein Abenteuer ;). Es war wirklich leer und so eilte ich durch die Gänge. Die wenigen Menschen die ich traf, trugen brav ihre Masken, auf den Abstand achtete eher ich.
Geguckt haben wir Merz gegen Merz, in der ZDF-Mediathek – ziemlich lustig! Gelesen habe ich meinen Schinken, der hört wohl nie auf und gegessen: Bratwurstschnecken, einen heimlichen Burger und auch sonst ziemlich lecker.